Die kleine Iris darf nicht mit der Eisenbahn der großen Brüder spielen und nimmt sich fest vor, daß sie -wenn sie einmal groß ist- sich eine eigene Eisenbahn kaufen wird.
Die schon etwas größere Iris kauft sich in Konstanz einige Modelleisenbahn-Kataloge im Spielzeuggeschäft.
Es wird ein Fleischmann Startset N "piccolo" gekauft, dazu eine Kirche von Vollmer und der dazugehörige Kleber. Am Abend werden die ersten "Bauversuche" unternommen.
Auf einem Probe-Sperrholzbrett wird die
Eisenbahn aufgebaut und getestet. Da Iris in diesem Geschäft ganz neu ist,
entschließt sie sich, für das Fertiggelände von NOCH mit dem Namen Colorado.
Für dieses Gelände kann die bereits gekaufte Kirche verwendet werden.
Außerdem soll auf dem Brett in einem realitätsnahen Verhältnis mehr Gelände
und Bebauung als Bahntechnik eingesetzt werden.
Iris kauft die Pension "Edelweiß", den Alpenhof, eine Scheune und eine Schäferei, d.h. eine Gruppe von Schafen mit Schäfer und Schäferhund (alles so piccolo, daß sogar der Schäfer nur mit der Pinzette auf das Brett gesetzt werden kann). Nach dem Zusammenbauen, kann man feststellen, daß die Scheune ziemlich groß ausfällt - sie ist größer als die Kirche. Und eigentlich ist da auch keine Scheune auf dem Brett Colorado vorgesehen.
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Das Fertiggelände Colorado ist da! Es wird am
gleichen Tag abgeholt und noch dazu ein paar Berghäuser, ländliche Häuser,
Feldzäune und zwei Stadel mit Zaun gekauft. Ein Spezial-Seitenschneider muß
ebenfalls beschafft werden, um das saubere Trennen der Häuserbauteile vom
Kunststoffträger zu garantieren.
Das Fertiggelände sieht in der Lieferform ziemlich öde aus. Da muß/kann noch viel gemacht werden. |
Die für das Gelände Colorado vorgesehenen Gebäude, ein Fachwerkhaus, der Gasthof zur Glocke, und eine Weinhandlung werden gekauft. Außerdem stellt sie fest, daß die beim Fleischmann Startset beiliegenden Gleise nicht ganz zum Gelände passen. Der beiliegende Gleisplan bietet auch keine "Übersetzung" in Fleischmann Gleisnorm an. Das für das Fertiggelände vorgesehene Gleispaket der Firma KATO wird bestellt.
Es werden Beleuchtungssockel (zur Beleuchtung der Häuser) und anderes Kleinmaterial gekauft: Verteiler-Lötplatine, Kabelhalter, Bandkabel und Kleber. Man macht sich Gedanken über den Untergrund des Fertiggeländes. Es ist nicht sehr stabil - ein stabiler Untergrund muß her. Der folgende Querschnitt zeigt die Überlegung.
Wegen der unebenen Unterseite des Fertiggeländes entscheidet sich Iris für eine Hartfaser-Bodenplatte, die fest mit dem Gelände verschraubt sein soll. Darunter sollen Abstandhölzer gewährleisten, daß die Verkabelung ihren Platz findet. Die unten abschließende Grundplatte soll soweit hervorstehen, daß Trafos, Schaltpulte usw. aufgelegt werden können.
Zwei Schaltpulte von Märklin, eine Almwiesen-Matte und Islandmoos werden gekauft. Die Schaltpulte sind zum Ein- und Ausschalten der Häuserbeleuchtung gedacht, die Almwiesen-Matte kann zurechtgerissen als Grasinseln u.ä. verwendet werden, und mit dem Islandmoos können kleinere und größere Buschgruppen hergestellt werden.
Ein Teil der Materialien für den geplanten Untergrundbau wird eingekauft: 1,34 qm Sperrholz, 0,59 qm Hartfaserplatte, einige Fichtenrahmen, Schrauben, Winkelverbinder und Leim.
Es werden noch schnell ein paar Bandkabel, etwas Pulverschnee und 30 Stecker gekauft. Aber ohne die richtigen Gleise und den richtigen Unterbau kann man eigentlich nichts fertig machen - außer den Häusern.
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Das KATO-Unitrack-Gleispaket ist da! Es wird am gleichen Tag noch abgeholt. Dazu werden noch zwei Waggon (Shell und Persil), 2 Hecken, Spanplatten- und Spaxschrauben gekauft.
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In dieser Woche werden noch einige Teile für
die Gestaltung des Geländes gekauft: 50 Fichten, 4 Wetterfichten,
Ligusterhecken, Blutberberitzen, Schotter, Kies, Felsbruch, Sprüh- und andere
Kleber, Instant-Water, Schilf, Feldgras, Clump Foliage (für den Teich), blended
Turf, eine Landstraße, ein VW-Bus und 3 PKW.
Es werden die elektrischen Leitungen zu den Häusern verlegt - natürlich über
das Schaltpult. Dazu muß die Verteilerplatte verzinnt, Kabel mittels
Schrumpfstrumpf verlängert und die Beleuchtungssockel auf das Gelände
aufgebracht werden. Für den Samstag nachmittag wird Enkel Dennis (6
Jahre) mit seinem im Sommer als Geschenk erhaltenen Akkuschrauber bestellt.
Iris fragt nochmals nach dem bestellten Bahnhof Neuffen nach. Ohne den Bahnhof kann die Straße und der Dorfplatz nicht geplant werden.
Am Nachmittag wird der Unterbau plangemäß zusammengeschraubt, die Gleise verlegt und eine Probefahrt unternommen. Alle freuen sich wie Schneekönige.
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Die Löcher im Fertiggelände machen bei der
Herstellung etwas Probleme, da für einen Durchgang ein Loch im Fertiggelände
und das dazugehörige in der Bodenplatte gebohrt werden muß. Die Löcher sollen
auch nicht zu groß sein. Das Kabel wird mittels Strohhalm eingefädelt.
Beleuchtet man die Häuser am Abend, sieht das schon mal ganz toll aus. Da
fehlen nun aber noch die Straßenlaternen.
Bei der Herstellung der Löcher passiert's: Ein Bohrer bricht ab! Laut Dennis
war das sein einziger "Baby-Bohrer". Er wollte darauf bestehen, daß
die Ama gleich heute einen Ersatzbohrer kauft (dummerweise habe ich ihm am
Morgen das mit der Haftung für Sachen, die man kaputt macht erklärt). Er ließ
sich dann aber doch überzeugen, daß dies heute nicht geht, weil Sonntag
ist. Montag wurde versprochen!
Das Instant-Water muss wieder zurückgegeben werden: Iris bemerkte zum Glück vor dem Einfüllen noch den weißen Aufkleber auf der Tüte "Nicht geeignet für Thermoplaste, wie z.B. NOCH-Fertiggelände". Anscheinend entwickelt das Instant-Water beim Zusammenrühren eine derartige Hitze, daß das Gelände beim Eingießen des "Wassers" schmilzt.
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Iris ist gerade im Spielzeuggeschäft um das
Instant-Water gegen eine Kunstharz-Giesmasse auszutauschen, als die Post mit
einer Lieferung kommt: Der Bahnhof Neuffen ist dabei. Gleich werden auch noch 2
Parkleuchten mitgenommen. Iris war heute noch im Baumarkt, um u.a. Dennis den versprochenen "Baby-Bohrer" zu kaufen. |
Anruf vom Spielzeuggeschäft: Der beleuchtete Weihnachtsbaum ist endlich da!
Iris ist schon ganz aufgeregt. Die Arbeit wird pünktlich verlassen und der Weihnachtsbaum abgeholt. Dazu werden noch Gartenzäune, Eisengeländer und eine Pflasterstein-Folie gekauft. Einige andere Vorhaben für den Nachmittag/Abend fallen ins Wasser (z.B. Fenster putzen).
Inzwischen ist der Bahnhof Neuffen fertig.
Heute wird erst mal geputzt, denn die Wohnung
hat ganz schön unter der Bastelei zurückstehen müssen.
Gegen Abend wird dann weitergebastelt. Und schon ist was passiert! Das Licht in
der Kirche brennt nicht mehr. Anscheinend hing es irgendwie mit der Verkabelung
des Bahnhofs Neuffen zusammen. Der Fehler wird auch ausfindig gemacht: Die
Kabellötstelle unterwegs zur Kirche hatte sich im Schrumpfstrumpf gelöst.
Nachdem die Kabel der Kirche ganz aus dem Brett entfernt wurden (anders ging's nicht), konnte das "Versorgungskabel" erneuert und neu eingezogen werden. Zwei Parkleuchten werden angeschlossen: Bohren der Löcher, Verlängern der Kabel mittels Schrumpfstrumpf, Anlöten der Kotakte, Aufkleben der Leuchten.
Der Teich wird eingegossen. Dazu wird die Epoxid-Kunstharzmasse, bestehend aus Binder und Härter, zusammengemischt und in das vorbereitete Teichbett gegossen - Aushärtezeit: 6 Stunden - Bastelpause.
Die Epochen
Als Hintergrund sollte man wissen, daß die Modelleisenbahner in Zeit-Epochen planen und zum Teil auch so benennen: |
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Epoche I | bis 1925 |
Epoche II | 1925-1945 |
Epoche III | 1945-1970 |
Epoche IV | 1970-1990 |
Epoche V | ab 1990 |
Iris arbeitet im Prinzip in der Epoche IV, wobei allerdings ein Teil mit in die Epoche III reinrutscht: Sonst dürfte man keine Dampfloks fahren lassen - oder gab es noch welche nach 1970 ? |
04.12.2000
Heute wird wieder eingekauft: 1 Bahnsteig für
den Bahnhof Neuffen, 1 Packung "verschiedene Bänke", 1 Packung
"Bahnhof" (3 DB-Uniformierte, 3 Reisende, 3 Koffer), 1 Packung
"Auf dem Bahnhof" (1 DB-Uniformierter, 2 DB-Arbeiter, 1
Bauchladen-Getränkeverkäuferin, 2 Reisende, 1 Sackkarren, 2 Koffer),
Gleisschotter, Farbe "gold-metallic", 2 St. "Moderne
Stadtleuchten" und Streufaser.
Es wird bestellt: 3 Innenbeleuchtungen für Personen-Wagon, ein Bahnübergang, 5
Gaslaternen.
Am Abend beginnt dann die Bastelei:
Die Epoxid-Kunstharzmasse ist jetzt übrigens vollkommen ausgehärtet: Sie sieht
aus wie ein stiller See - aber sie ist so hart, daß man ruhig mal Schotter oder
ähnliches "darauf" verschütten kann. Das geht alles mittels
Staubsauger wieder sauber weg - und es kommt beim Basteln auch einiges drauf.
Denn die Randbereiche werden begrast, Wege mit Gleisschotter (diesmal ist es ein
feinköriger, beiger Schotter) angelegt, die Terrasse für die Pension Glocke
wird gepflastert und umzäunt; ein zum Gasthof gehöriger Bepflanzungsbereich
wird vorgesehen.
Auf dem "Sandweg" zwischen Gasthof und Bahnhof werden die gestern
montierten Parkleuchten integriert und 3 Parkbänke angebracht. Das
Aushängeschild des Gasthofs wird vergoldet: Die Glocke.
Dabei fällt der Begrasung eine besondere Aufmerksamkeit zu: Zuerst wird die zu begrasende Stelle mit Kleber versehen. Danach wird die statisch aufgeladene Streufaser darauf gestreut. Der Effekt sollte ein "stehender" Rasen sein. Da gibt es aber Probleme, da der schon seit Jahren ungenutzt im Schrank liegende Pfefferstreuer die Streufaser nicht mehr hergibt! Zu sehr aufgeladen? Oder zu kleine Löcher? Iris greift zum altbewährten Teesieb. Nun geht es. Nur der gewünschte Effekt "stehender Rasen" tritt nicht ein. Aber so richtig sehen kann man den Unterschied sowieso nicht, allenfalls fühlen.
Bastelende: 00:30 (und eigentlich immer noch fit)
06.12.2000
Nach langen Überlegungen werden die Löcher
für die "Modernen Stadtleuchten" gebohrt.
Überlegung A): Die Patent-Steckfüße können nicht verwendet werden,
weil das Bahnhofsplateau dafür zu niedrig ist.
Überlegung B): Die Leuchten werden neben und nicht auf das
Bahnhofsplateau montiert, da sonst eine zusätzliche Erschwernis besteht, wenn
der Bahnhof einmal abgenommen werden muß.
07.12.2000
Iris hat von ihrer Kollegin und Nachbarin Gerda
eine Box "Bahnpersonal" und 2 Boxen "Reisende" der Fa.
Preisser geschenkt erhalten.
Von ihrem "Personalchef", Herrn Rigg, bekommt sie das Buch
"Die elektrische Eisenbahn - Planen, Bauen, Spielen" des Bechtermünz
Verlags geschenkt. Riesige Freude, weil es ein Buch ist, das viele praktische
Tipps enthält.
Die "Modernen Stadtleuchten" werden
befestigt und elektrisch angeschlossen. Der Bahnhof wird mit ein paar
"Leuten" bevölkert.
Als Vorbereitung für das morgige Fest wird das Brett vom
"Arbeitstisch" (großer Eßtisch) zurück auf die Roll-Bar befördert.
Das gemeinsame Geburtstagsfest wurde ein
Erfolg. An der Eisenbahn wurde von fast allen gespielt, am meisten von Dennis,
für den die Anlage auf der Bar etwas zu hoch steht. Auch für die anderen wäre
"etwas tiefer" besser.
Es gab einige Geldgeschenke (um den Eisenbahngeldbeutel von Iris wieder
aufzufüllen) und auch ein paar Eisenbahnutensilien.
Das beim Geburtstag erhaltene Geld wird
teilweise "verbraten": 5 Gaslaternen "Baden-Baden", ein
Schaltpult ( als Erweiterung - sonst können die Gaslaternen nicht geschaltet
werden), ein Bahnübergang beschrankt, eine Grasspritzdose und ein Patina-Set.
Der Bahnübergang ist ein Reinfall. Er läßt sich nicht auf dem
NOCH-Fertiggelände anbringen. Ganz einfach: Die Straße im Fertiggelände ist
zu schmal, da fangen sofort die Hügel neben der Straße an, und der
Bahnübergang ist eben eine fest in einer Kunststoffbasis eingeschweißte
Einheit. Dieses Plateau hat schon beim Bahnhof Neuffen Probleme in der Freiheit
der Gestaltung gemacht.
Außerdem ist der Bahnübergang nicht elektrisch, und mein ehemaliger Vorschlag von einem "simplen" Andreaskreuz wird heute wie damals nicht akzeptiert. Der Autor wäscht sich hiermit seine Hände in Unschuld.
Die Grasspritzdose ist ganz einfach: Gras einfüllen, Dose schütteln (dabei lädt sich das Gras statisch auf) und auf das Gelände streuen. Durch die statische Aufladung bleibt das Gras "stehen".
Das Patina-Set soll die Häuser und Schienen von ihrem "neuen" Glanz befreien, und ein reales Aussehen geben.
Viele Hoffnungen werden auf den
Wochenendausflug nach Freiburg und den Besuch beim dortigen
"Spielzeugland" gesetzt. Der Laden wirkte kleiner als der hier in
Konstanz, aber das Angebot war ziemlich groß.
Es wurde gekauft:
Tja, Modelliermasse! Da kann man Gelände damit bauen: Felsen, Hügel. Was hat sie wohl vor?
Endlich ist sie da! Die Innenbeleuchtung für die Waggons. Trotz Weihnachtsvorbereitungen werden die Waggons demontiert. Durch das Abnehmen des Dachs können die Lampensockel mit den Stromabnehmerdrähtchen in den vorbereiteten Waggonboden eingesteckt werden. Die Stromversorgung erfolgt über die Räder, allerdings nur wenn der Zug fährt. Leider ist der stehende Zug unbeleuchtet. Ob das wohl bei digitalen Zügen anders ist ?
Heiligabend war dann Bescherung. Von Harald bekam sie dann auch zwei Waggons geschenkt. Einen rostroten Güterwaggon und ein grüner Postwagen mit Rückleuchte.
Von diesem Zeitpunkt ab ist allerdings Pause mit dem Weiterbauen, weil jetzt die Zeit für die Fastnachtsvorbereitungen ansteht, aber das ist eine andere Geschichte....
In diesen Jahren hat sich nicht viel getan an der Eisenbahn. Na ja, gegen Jahresende 2001 gab es noch einmal einen kleinen "Nachbrenner". Da wurden im November gekauft:
Ein "Winterset" von Faller, ein Wildgehege, Pinsel, Farben, Schrumpfstrümpfe, ein Spezial-Seitenschneider, Büsche, ein Brautpaar und ev.Geistlicher, Pflasterstein, Straßenfolie-zweispurig, ein Gleisreinigungsgummi, Parkleuchte Stuttgart-Rosenstein, eine Wandlampe und ein Straßenbogen 90° .
Das wurde auch alles mehr oder weniger verbaut - bis auf die Parkleuchte und die Wandlampe. Bei der Wandlampe gibt es noch ein kleines, bautechniches Problem: Der Bahnhof kann - wie alle anderen Gebäude zu Reinigungs- und Bearbeitungszwecken abgenommen werden. Die Beleuchtung der Gebäude ist fest im Fertiggelände verdrahtet. Da nun die Wandleuchte an das Bahnhofsgebäude angebracht werden soll, kann diese Verdrahtung nicht in der üblichen Weise verlötet werden. Da muss ein Steckkontakt her.
Dabei ist Iris auf den Gedanken gekommen, dass die Verdrahtung sowieso nicht so professionell aussieht, also sinnt sie auf Abhilfe. Die Abhilfe lautet: Steckkontakte und Verteiler. Aber - eben ein anders Mal....
Wochenende: Dennis wird mit dem Akkuschrauber/-bohrer bestellt. Iris hat Polizisten, Landstreicher und Bahnpersonal gekauft. Ausserdem Verkehrszeichen und Graffiti. Graffiti? Hat da jemand vor die Waggons zu beschmieren? Oder soll da ein Bauzaun gebaut werden von dem ich noch nichts weiss? Mal sehen. Die Leute arrangiert und verklebt. Warum machen Landstreicher auf dem Bahnhofsgehsteig ein Lagerfeuer?
Das Eisenbahnbrett wird aufgestellt, gesäubert und angeschlossen. Neue Löcher werden gebohrt.
Der Zug fährt ruckelig, manchmal bleibt er stehen. Nochmals werden die Schienen gereinigt, die Kontakte geprüft. Es wird immer schlechter. Bis ich mal auf die Idee komme (alter IT-Trick) die Komponenten zu tauschen um den Fehler einzukreisen. Dennis hat nämlich sein eigenes Startset ( das ihm zu Weihnachten 2002 geschenkt wurde ) mitgebracht - und da ist natürlich auch ein Trafo dabei. Und siehe da: der Zug fährt zügig! Dabei wird auch bemerkt, dass der Trafo von Dennis kaum warm wird, während der von Iris schon ganz heiß ist.
Wir erinnern uns dunkel, dass der doch bei einer Umlagerung des Brettes vor ein oder zwei Jahren runtergefallen ist. Offenbar hat er es doch nicht so heil "überlebt". Reparatur oder Neukauf? Ich rate zur Überlegung auf Umstieg ins digitale Zeitalter. Ich komme nicht so gut an. Modelleisenbahnkollege Gräble rät zu einem Startset: Man bekommt zum Trafo gleich noch eine Lok, Waggon und Gleise dazu.
30 Stecker und 4 Märklin - Stromverteiler werden gekauft.
Wie man schon in den Zeitabständen sieht hat die Eisenbahn - Bastel - Hysterie stark nachgelassen. Schuld daran sind wohl ein paar neue Erweiterungspläne und eine Wohnungsrenovierung (2006 und 2007), die sich nicht so richtig miteinander vertragen haben.
Als Erweiterungsplan wurde von einer Umsetzung der Anlage in eine „modular“ aufgebaute Eisenbahn geträumt. Diese Art des Eisenbahnbaus heißt wirklich „Module“, wie wir auf einer Messe in Friedrichshafen gesehen haben.
Außerdem hat sich Iris per Fernseher Deutschlands größte Modelleisenbahnanlage in Hamburg „reingezogen“ und beschlossen, sich das einmal in natura anzusehen.
Nun, in der jetzt renovierten Wohnung lassen sich Pläne wie „Geländemodule an den Wänden“, mit Kamera ausgerüsteter Schattenbahnhof, digitale Anlage mit mehreren Zügen gleichzeitig nicht so richtig realisieren. Man bräuchte einen eigenen Raum dazu, und den haben wir nicht.
Dafür nehmen wir uns vor, noch ein paar große Eisenbahnanlagen anzusehen, mein Vorschlag wäre das Verkehrsmuseum in Luzern, da gibt es auch eine schöne Eisenbahnanlage, und vielleicht bekommt Iris ja noch die zündende Idee für eine praktikable Realisierung ihrer Modelleisenbahnzukunft.
Tja, dies ist das Ende dieser Eisenbahngeschichte, aber seid nicht traurig, vielleicht gibt es ja irgendwann noch eine Fortsetzung.